Smarte Thermostate können dabei helfen, die bevorzugten Temperaturen einzuhalten – per App-Steuerung auch bequem von unterwegs aus.
6. Lassen Sie die Heizung kontinuierlich laufen.
Zumindest wenn Sie nicht über längere Zeit von zu Hause weg sind. In der Regel braucht es mehr Energie, komplett ausgekühlte Räume wieder auf wohnliche Temperaturen zu bringen, als wenn die Heizung zum Beispiel zur Nacht auf niedrigerer Stufe weiterläuft. Wenn draußen Frost herrscht, sollte die Heizung ohnehin laufen, um Schäden an Rohrleitungen zu vermeiden.
7. Schalten Sie die Heizung auch zur Nacht nicht ganz aus …
Es lässt sich üblicherweise am erholsamsten schlafen, wenn die Temperatur des Schlafzimmers einige Grade unter der Raumtemperatur liegt, in der man sich tagsüber wohlfühlt – siehe Tipp Sorgen Sie für ideale Raumtemperaturen oben. Deshalb sollte sie lediglich heruntergedreht werden. Die Wände und Decken sollten nicht vollständig abkühlen, sonst kann sich daran Feuchtigkeit absetzen und die Gefahr der Schimmelbildung steigt.
8. … sondern drehen Sie sie rechtzeitig runter.
Wenn Sie bereits im Vorfeld wissen, wann Sie das Haus verlassen, können Sie die Heizung etwa eine volle oder zumindest halbe Stunde vorher herunterdrehen. Ein Heizkörper gibt auch in dieser Zeitspanne noch genügend Wärme ab.
9. Lüften Sie Räume kurz, aber kräftig.
Anstatt die Heizung bei gekipptem Fenster laufen zu lassen, empfiehlt sich etwa fünfminütiges Stoßlüften bei ausgeschalteter Heizung. Das kräftige Lüften bringt die Frischluft gezielter in den Raum und beugt außerdem Schimmelbildung vor.
10. Lassen Sie einen hydraulischen Abgleich machen.
Wenn die Heizung zu viel Energie verbraucht, die Wärme im Haus ungleichmäßig verteilt wird oder die Heizkörper störende Geräusche verursachen, ist es vermutlich an der Zeit für einen hydraulischen Abgleich. Dabei wird das gesamte Heizsystem einer Analyse unterzogen, um es daraufhin optimal einzustellen. Definitiv eine Angelegenheit für einen Heizungsbauer, der die Heizlast für die einzelnen beheizten Räume nach DIN EN 12831 berechnet und diese im Anschluss an allen Heizkörpern einstellt.
Hier kommt allerdings unser wichtigster Expertentipp:
11. Wechseln Sie zu einer anderen Heiztechnologie; vielleicht sogar zu einem anderen Energieträger.
Alle Maßnahmen zur Modernisierung bestehender Heizungen und für ein besseres Heizverhalten stoßen an ihre Grenzen, wenn die Heizung einfach zu alt ist, um wirtschaftlich zu arbeiten. Das ist zum einen nach Gebäudeenergiegesetz (GEG) § 72 definiert: Gas- und Öl-Konstanttemperaturkessel, die 30 Jahre oder länger in Betrieb sind, müssen – bis auf Ausnahmen – ausgetauscht werden. Zum anderen bringen die Heizungshersteller fortlaufend neue Modelle auf den Markt, die effizienter und klimafreundlicher arbeiten als ihre Vorgänger. Diese Entwicklung durch die Investition in eine moderne Heizungsanlage mitzugehen, macht sich bezahlt und schon die Umwelt.
Ratschläge für den Wechsel zu einer anderen Heizlösung:
Welche Heizung ist am sparsamsten?
Diese Frage kann nicht definitiv beantwortet werden, da es aktuell eine Vielzahl an verschiedenen Technologien und Ausführungen an Heizungen gibt und sich das Angebot ständig wandelt. Eine vorteilhafte Option, die sich in den letzten Jahren bereits bewährt hat, ist die Brennwertheizung: Die moderne Technologie arbeitet bei einem Wirkungsgrad von bis zu 98 %, sorgt damit für einen geringen Brennstoffeinsatz und geringe Emissionen. Auch der Wartungsaufwand ist hier – verglichen mit anderen Heizungsarten – besonders niedrig.
Reicht nicht eine neue Gebäudedämmung?
Grundsätzlich ist es günstiger, ein gut gedämmtes Gebäude zu beheizen statt ein schlecht isoliertes. Während Bauherren durch eine vorteilhafte Wärmedämmung außerdem Effizienzhaus-Standards erreichen und sich dadurch attraktive Kredite oder Zuschüsse sichern können, werden die Eigentümer von Bestandsgebäuden oft von Kosten-Nutzen-Rechnungen und dem Wunsch nach größerem Klimaschutz geleitet. Verglichen mit der Investition in eine neue Heizung bzw. dem Wechsel zu einem anderen Energieträger fällt das Einsparpotenzial in Bezug auf die Kosten für eine Gebäudedämmung meist geringer aus.
Soll ich einen anderen Energieträger für meine Heizung nutzen?
Wenn Sie Heizöl nutzen: besser ja. Verglichen mit anderen Energieträgern setzt Öl viel CO2 frei, was nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch zu einer immer höheren CO2-Bepreisung führt. Eine netzunabhängige Alternative ist Flüssiggas, das deutlich geringere CO2-Emissionen verursacht und außerdem kaum Ruß oder Asche und so gut wie kein Feinstaub freisetzt. (den CO2-Preis für die Menge Flüssiggas, die Sie zur Deckung Ihres Energiebedarfs bräuchten, finden Sie schnell mit unserem nützlichen CO2-Kostenrechner heraus). Darüber hinaus darf Flüssiggas sogar in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden.
Die Kosten von Flüssiggas sind in der Regel genauso transparent wie die von Erdgas und müssen nicht in Vorleistung beglichen werden. Denn viele Flüssiggasversorger berechnen nach monatlichen Abschlägen; abgerechnet wird nach dem tatsächlichen Verbrauch, der per Gaszähler festgehalten wird. Auch Festpreisvereinbarungen über einen längeren Zeitraum sind oft möglich. Gegenüber Erdgasnutzern können Flüssiggaskunden in vielen Fällen sogar Energiekosten sparen. Vergleichen Sie die Kosten ganz einfach mit unserem praktischen Gaspreis-Rechner.
Die Flüssiggasheizung und ihre Funktionsweise stellen wir Ihnen in unserem Video auf der Seite Flüssiggasheizung: Vorteile, Varianten und mehr vor.
Kann ich dabei auch erneuerbare Energien einbinden?
Erneuerbare Energien können eine moderne Heizung ideal ergänzen – zum Beispiel die Gas-Hybridheizung, die im Zusammenspiel mit einer Solar- oder Wärmepumpenanlage immer die preiswerteste zur Verfügung stehende Energie zum Heizen verwendet. Allerdings lässt sich erneuerbare Energie noch viel einfacher einbinden: in Form von biogenem Flüssiggas. Dieses kann in denselben Anlagen verwendet werden wie konventionelles Flüssiggas, spart aber noch einmal deutlich mehr CO2-Emissionen ein.
Kleinere Maßnahmen können bereits helfen, Heizkosten zu sparen und dabei die Umwelt zu schonen. Oft reicht das aber nicht und eine neue Heizung muss her. Was erst einmal nach einer großen Geldausgabe klingt, kann sich aber durch die Entscheidung für eine effiziente Technologie, die jeden Heiztag für deutliche Ersparnis sorgt, in wenigen Jahren amortisieren – am besten zusammen mit einem Energieträger, der gering CO2-bepreist ist. Unsere Empfehlung: netzunabhängiges Flüssiggas.
Möchten Sie Ihre Heizung auf den neuesten Stand bringen und dafür gleich zu (biogenem) Flüssiggas wechseln? Dann melden Sie sich gern bei uns: per E-Mail an info@fluessiggas.de oder telefonisch unter 02151 – 917 3029.