Eine Person benutzt einen Taschenrechner an ihrem Schreibtisch.

Wärmebedarf berechnen: ganz einfach mit unserem Wärmebedarfsrechner

„Wie viel Energie brauche ich, um mein Haus zu beheizen?“ Um diese Frage zu beantworten, wird meist der Heizwärmebedarf ermittelt. Den eigenen Wärmebedarf zu kennen kann sogar dabei helfen, den Energiebedarf des Gebäudes zu verringern. Erfahren Sie das Wichtigste zum Wärmebedarf und nutzen Sie unseren praktischen Wärmebedarfsrechner BedarfsCheck.

 

Icon: Taschenrechner, symbolisch für den BedarfsCheck von Flüssiggas.de. Direkt zum BedarfsCheck

Wärmebedarf: Grundlagen und Ermittlung

Was ist der Wärmebedarf?

Der Heizwärmebedarf (HWB), auch häufig nur Wärmebedarf genannt, beschreibt grundsätzlich die energetische Qualität eines Gebäudes. Nach der Norm DIN V 4108 wird der Heizwärmebedarf definiert als „rechnerisch ermittelte Wärmeeinträge über ein Heizsystem, die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten mittleren Raumtemperatur in einem Gebäude oder in einer Zone eines Gebäudes benötigt werden.“ Das heißt: Der Heizwärmebedarf gibt an, welche Menge an Energie innerhalb eines Jahres benötigt wird, um ein Gebäude auf eine gewünschte Raumtemperatur zu erwärmen. Angegeben wird er in Kilowattstunde (kWh) pro Jahr. Der Heizwärmebedarf wird berechnet, indem alle Energieverluste und -gewinne ermittelt und miteinander verrechnet werden.

In einer Minute zum Wärmebedarf – mit dem Wärmebedarfsrechner BedarfsCheck

Was ist der BedarfsCheck?

Mit dem BedarfsCheck können Sie Ihren durchschnittlichen Wärmebedarf berechnen (in kWh) und finden dadurch heraus, wie viel Flüssiggas Sie in etwa zum Beheizen Ihres Gebäudes benötigen. Direkt dazu erfahren Sie ihre Gebäudeenergieeffizienzklasse. Der Rechner basiert auf dem HEA-Kurzverfahren zur Wärmebedarfsberechnung in Anlehnung an die DIN 4701. Dieses Verfahren ermöglicht eine überschlägige Bestimmung des Wärmebedarfs von Einzelräumen oder Gebäuden.

 

Beantworten Sie dazu einfach 9 schnelle Fragen zu dem Gebäude, was beheizt werden soll:

Etwas ist schief gelaufen, bitte versuchen sie es später erneut!
BedarfsCheck für Flüssiggas

Berechnen Sie Ihren Wärmebedarf, Flüssiggasbedarf und Ihre Gebäudeenergieeffizienz mit nur 9 einfachen Fragen!

1.
Welche Gebäudeart soll beheizt werden?
2.
Über wie viele Außenwände verfügt das Gebäude?

Als Außenwand gilt zusätzlich:

  • Eine Dachfläche
  • Eine Innenwand, die an einen unbeheizten Raum grenzt
  • Eine Wand, die direkt an Erdreich grenzt
3.
Wann wurde das Gebäude erbaut?

Warum ist das Jahr 1977 so wichtig?

Im Jahr 1977 trat die „Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden“, auch bekannt als Wärmeschutzverordnung, in Kraft. Dadurch wurden in Deutschland die ersten öffentlich-rechtlichen Vorschriften für den energiesparenden Wärmeschutz von Gebäuden aufgestellt.

4.
Wie ist die Windlage und Norm-Außentempratur am Standort Ihres Gebäudes?

Was ist die Norm-Außentemperatur? Als Norm-Außentemperatur wird die tiefste regionale Lufttemperatur bezeichnet, die während einer Kälteperiode gemessen wurde. Diese Temperatur muss zehn Mal innerhalb von 20 Jahren an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen erreicht oder unterschritten worden sein.

Wovon ist die Windlage abhängig? Die durchschnittliche Windstärke einer Region (Windlage) ist stark abhängig von ihrer geografischen Lage. So ist es beispielsweise im Norden Deutschlands meist windiger als in anderen Regionen durch die Nähe zur Küste.

Ihre Windlage:

5.
Wie ist das Gebäude wärmegedämmt?

Nicht wärmegedämmt: Ungedämmter Altbau, Fenster mit Einfachverglasung, mittlerer k-Wert (> 1,0 W/m²K)

Teilweise wärmegedämmt: Teilgedämmter Bestandsbau, Fenster mit Isolierverglasung, mittlerer k-Wert (0,7 - 1,0 W/m²K)

(Nahezu) vollständig wärmegedämmt: Fenster mit mindestens Doppel- oder Isolierverglasung, mittlerer k-Wert (< 0,6 W/m²K)

(Bei Auswahl dieser Antwort kann das Ergebnis ungenauer werden.)
6.
Wie viele bzw. welche Etagen sollen beheizt werden?
7.
Wie groß ist die zu beheizende Fläche?

Hinweis: Wohnflächen, die aktiv geheizt werden z. B. durch Heizkörper oder Fußbodenheizungen.

Bitte tragen sie hier die Summe aller zu heizenden Grundflächen ein

8.
Welchen Umfang hat die verglaste Fläche Ihrer Außenwände?

Gefragt ist der Anteil der Fensterfläche im Verhältnis zur Außenwandfläche:

Groß: Fensterflächenanteil über 20%

Mittelgroß: Fensterflächenanteil 10 bis 20%

Gering: Fensterflächenanteil unter 10%

Beispielgrafiken: Darstellung der Fensterflächen anhand einer Gebäudeseite.

(Bei Auswahl dieser Antwort kann das Ergebnis ungenauer werden.)
9.
Welche Wohnraumtemperatur soll im Schnitt erreicht werden?

Hinweis: Die durchschnittliche Wohnraumtemperatur in Deutschland beträgt 20 °C.

Als Wohnraum bezeichnet wird jeglicher Raum in einem Gebäude, der dem Wohnzweck dient. Darunter fallen sämtliche bewohnte und genutzte Räume innerhalb dieses Gebäudes. Eine andere Form des Raumes ist z. B. der geschäftlich oder gewerblich genutzte Raum.

Das Ergebnis Ihres BedarfsChecks

Auf Basis Ihrer Antworten konnten wir folgende Werte für Sie berechnen:

  • Wärmebedarf pro Jahr:
  • Flüssiggasbedarf pro Jahr:
  • Gebäudeenergieeffizienz:

Sie möchten Flüssiggas nutzen, um Ihren Wärmebedarf zu decken? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um Ihr individuelles Flüssiggas-Angebot zu erhalten:

Das Ergebnis des Bedarfsrechners stellt eine unverbindliche Auskunft und ungefähre Schätzung dar. Der tatsächliche Verbrauch kann aufgrund einer Vielzahl von Faktoren erheblich abweichen.

Für eine Versorgung mit Flüssiggas wird ein Flüssiggastank installiert. In diesem Tank wird der Energieträger nach Lieferung per Tankwagen gelagert.

Erfüllt Ihr Grundstück die Voraussetzungen für einen Flüssiggastank? Das können Sie ganz einfach herausfinden – mit unserem praktischen VoraussetzungsCheck.

Möchten Sie außerdem wissen, wie viel Sie der Wärmebedarf Ihres Gebäudes kostet, wenn Sie Erdgas, Heizöl oder Flüssiggas zum Heizen verwenden? Dann nutzen Sie unseren Heizkostenrechner.

 

Ähnliche und verwandte Begriffe

Der Heizwärmebedarf wird oft mit anderen Werten und Kennzahlen zum Thema Heizen durcheinandergebracht. Einige dieser Begriffe werden synonym zu HWB gebraucht, andere wiederum klingen nur ähnlich:

 

Netto-Heizenergiebedarf

Dieser Begriff wird laut DIN V 4108 synonym zum Begriff Heizwärmebedarf verwendet.

 

Heizenergiebedarf oder Heizbedarf

Als Heizenergiebedarf oder auch Heizbedarf wird die prognostizierte Energiemenge bezeichnet, die dem Heizsystem des Gebäudes zugeführt werden muss, um den Heizwärmebedarf abdecken zu können.

 

Norm-Heizlast oder Heizlast

Die Norm-Heizlast – oft nur Heizlast genannt – gibt die Leistung der Heizung in Kilowatt (kW) an, die benötigt wird, um ein Gebäude aufzuheizen; inklusive Warmwasserbereitung. Der Wert wird dazu verwendet, um Heizflächen und Heizquellen wie zum Beispiel Heizkessel auszulegen. Die Heizlast einer Heizung ist in etwa vergleichbar mit dem Wert, der die Leistung eines Autos in Pferdestärken (PS) angibt.

Einige Verwender gebrauchen den Begriff jedoch auch synonym zu Heizwärmebedarf.

 

Nutzheiz-Energiekennzahl

Die Nutzheiz-Energiekennzahl (NEZ) gibt den jährlichen Heizwärmebedarf in kWh pro m2 im Jahr an. Somit deckt sie sich mit dem Heizwärmebedarf.

 

Heizenergieverbrauch

Der Heizenergieverbrauch beschreibt die tatsächliche Menge an Wärmeenergie, welche die Bewohner eines Gebäudes zum Heizen verbraucht haben. Dieser Wert kann sich vom Wärmebedarf stark unterscheiden, da er im Gegensatz zur groben Schätzung des Heizwärmebedarfs eine sehr genaue Angabe über den Verbrauch an Heizenergie gibt.

 

Heizwert

Der Heizwert gibt an, wie viel Wärme bei der vollständigen Verbrennung eines Brennstoffs freigesetzt wird. Er beschreibt das Wärmeenergiepotenzial, über das ein Brennstoff verfügt, und wird in Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) angegeben.

 

Warum sollte ich meinen Wärmebedarf berechnen?

Durch den Heizwärmebedarf erhalten Verbraucher eine grobe Vorstellung darüber, wie viel Energie benötigt wird, um ein Gebäude zu beheizen. Auch bei der Sanierung ist es oft hilfreich, den Wärmebedarf berechnen zu können: Mithilfe der einzelnen Rechnungsschritte ist es möglich, zu überschlagen, wie viel Heizkosten mithilfe einzelner Maßnahmen eingespart werden können. Darüber hinaus kann der Heizwärmebedarf äußerst nützlich sein, um den energetischen Zustand verschiedener Gebäude miteinander zu vergleichen. Aufgrund dieser Einsatzmöglichkeiten ist der HWB ein relevanter Faktor für den Verkauf und die Vermietung von Immobilien.

 

Wie kann ich meinen Wärmebedarf berechnen?

Wer den eigenen Wärmebedarf ermitteln möchte, kann zwischen verschiedenen Möglichkeiten und Verfahren zur Wärmebedarfsberechnung wählen. Grundsätzlich richtet sich die Berechnung des Heizwärmebedarfs nach DIN 4108 Teil 6 („Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs“). Es gibt jedoch unterschiedliche Verfahren, welche in der Komplexität und der Präzision ihrer Ergebnisse variieren. Es ist darüber hinaus möglich, den HWB für ein komplettes Gebäude oder nur den Wärmebedarf pro m2  zu berechnen.

Die Wärmebedarfsberechnung wird allgemein über folgende Formel errechnet:

Jahres-Heizwärmebedarf = [Gradtagsfaktor* × (Transmissionswärmeverlust + Lüftungswärmeverlust)] – [Nutzungsgrad interner Gewinne × (solare Gewinne + interne Gewinne)] in Kilowattstunden pro Jahr.

* Der Gradtagsfaktor wird errechnet mithilfe der Gradtagszahl, dem Umrechnungsfaktor 0,024 und dem Korrekturfaktor, welcher die Nachtabsenkung der Heizung einrechnet. Die Gradtagszahl ergibt sich aus der Länge der Heizperiode (in Tagen) und der Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außentemperatur.

Sie sehen, diese Berechnung ist äußerst komplex. Deshalb bieten wir Ihnen unseren Online-Wärmebedarfsrechner, mit dem Sie ganz einfach Ihren Wärmebedarf berechnen können.

 

Wovon hängt der Wärmebedarf ab?

Der Wärmebedarf ist abhängig von einigen Variablen, die sowohl vom Standort und den baulichen Voraussetzungen des Gebäudes als auch von den Gewohnheiten seiner Bewohner bestimmt werden. Beispielsweise wird der Wärmebedarf eines schlecht isolierten Altbaus höher ausfallen als der eines gut gedämmten Neubaus, da mehr Wärme entweichen kann. Ebenso wird der Wärmebedarf höher ausfallen, wenn das Haus nicht im Verbund steht, da es über die Außenwände mehr Wärme verliert. Einige relevante Faktoren für den Wärmebedarf sind etwa:

  • Baujahr des Gebäudes
  • Norm-Außentemperatur der Umgebung
  • Windlage der Umgebung
  • Anzahl der Gebäudebewohner
  • Beschaffenheit der Isolierung

 

Wie kann ich den Wärmebedarf pro m2 Wohnfläche berechnen?

Der Wärmebedarf eines Gebäudes oder eines Raumes wird normalerweise für dessen komplette genutzte Fläche berechnet und in Kilowattstunden pro Jahr angegeben. Um beispielsweise den Wärmebedarf mehrerer Gebäude miteinander vergleichen zu können, sollte man den Wärmebedarf pro m2 berechnen. Dieser wird ermittelt, indem der Heizwärmebedarf durch die beheizte Gebäudefläche (in m2) dividiert wird. Das Ergebnis wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben. Um zu vergleichen, welche Menge eines Energieträgers den Wärmebedarf eines Gebäudes deckt, kann unser Flüssiggas-Rechner genutzt werden.

 

Wie hoch ist der durchschnittliche Wärmebedarf?

Der durchschnittliche Heizwärmebedarf liegt in Deutschland bei etwa 160 kWh/m2, obwohl viele Häuser einen weitaus niedrigeren HWB aufweisen. Neubauten, welche überdurchschnittlich gut wärmegedämmt sind, erzielen beispielsweise einen Wert von unter 70 kWh/m2. Der Grund für diesen hohen Durchschnittswert liegt darin, dass in Deutschland sehr viele Gebäude schlecht isoliert bzw. gedämmt sind.
Um die Energieeffizienz von Gebäuden zu beurteilen und vergleichen, wurden von der Energieeinsparverordnung (EnEV) die Energieeffizienzklassen eingeführt.
Diese Klassen bewerten die Energieeffizienz von Immobilien mithilfe eines alphabetischen Systems, wobei die Note „A++“ für den niedrigsten Energieverbrauch steht und „G“ für den höchsten. Bis zum 1. Mai 2014 war es möglich, dass ein Gebäude die Klassen H und J erhalten konnte, heutzutage ist dies jedoch nicht mehr aktuell.
Die Energieeffizienzklassen sind ein essenzieller Teil des Energieausweises, welcher die Energieeffizienz eines Wohngebäudes anhand verschiedener Kennzahlen transparent wiedergeben soll.

 

Tabelle: Energieeffizienzklassen in Energieausweisen für Wohngebäude ab Mai 2014.

 

Wie kann ich meinen Wärmebedarf am besten decken?

Wie der Wärmebedarf des eigenen Gebäudes gedeckt wird, ist dem Eigentümer selbst überlassen – die Auswahl an Energieträgern und Heizungsarten ist immens. Gerade für Gebäude ohne Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz ist Flüssiggas eine ausgezeichnete Lösung zur Energieversorgung. Es ist nicht nur dank seinem hohen Heizwert ein effizienter Energieträger, sondern überzeugt auch preislich im Vergleich zu Strom, Fernwärme und anderen Optionen. Vor allem gegenüber Heizöl: Seit der Einführung der CO2-Bepreisung 2021 ist der Flüssiggaspreis durchschnittlich niedriger als der Preis von Heizöl.

Darüber hinaus verbrennt Flüssiggas im Vergleich zu anderen Energieträgern emissionsarm – erst recht in der biogenen Variante Bio-Flüssiggas.

 

Wie kann ich meinen Wärmebedarf reduzieren?

Der einfachste und schnellste Weg, den eigenen Wärmebedarf zu reduzieren, ist eine Heizungsmodernisierung. Eine effizientere Heizung rechnet sich auch in Bezug auf die Investitionskosten am schnellsten, während sich andere Möglichkeiten zur Modernisierung erst längerfristig rentieren.

Wie Sie Ihre Heizkosten darüber hinaus senken können, finden Sie auf unserer Seite Heizkosten Sparen: 11 Tipps für mehr Geld und Umweltschutz heraus.

 

Flüssiggas ist eine vorteilhafte netzunabhängige Alternative für alle, die beim Heizen sparen und dafür eine effiziente und zukunftsfähige Energieversorgung in Anspruch nehmen wollen. Dabei kommt es aber auch auf den Anbieter an: Kunden profitieren vor allem von Flüssiggasanbietern mit einem Mietmodell für Tanks und einem umfangreichen Service von der ersten Beratung bis hin zur Installation.

Haben Sie weitere Fragen zur Wärmebedarfsberechnung oder möchten Sie herausfinden, ob sich Flüssiggas als Energieträger für Ihren Bedarf lohnt? Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf: per E-Mail an info@fluessiggas.de oder telefonisch unter 02151 – 917 3029.

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