Biolandwirt und Nutzer von Futuria Propan (BioLPG) Christian May in seinem Schweinestall mit Tieren.

Biogenes Flüssiggas für die Öko-Landwirtschaft: Futuria Propan (BioLPG)

Malerisch in der bayerischen Rhön gelegen, steht der Biohof May für artgerechte Schweinehaltung. Der Öko-Landwirt versorgt seine 400 Tiere mit hochwertigem Biofutter aus eigenem Anbau: Getreide trocknet er mit Futuria Propan (BioLPG), dem ersten biogenen Flüssiggasprodukt im deutschen Markt.

Biogenes Flüssiggas: klimafreundlich hergestellte Energie

Das biogene Flüssiggas entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Biokraftstoffen: aus organischen Rest- und Abfallstoffen sowie nachwachsenden Rohstoffen. Dazu gehören zum Beispiel Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, wie gebrauchte Speisefette. Hier sind die Verantwortlichen kontinuierlich auf der Suche nach weiteren potenziellen Rohstoffen, aus denen sich das biogene Flüssiggas gewinnen lässt – um eines Tages völlig auf nachwachsende Rohstoffe verzichten zu können. Biogenes Flüssiggas sei vor diesem Hintergrund auf lange Sicht verfügbar und krisenfest.

Das gilt auch für das Flüssiggasprodukt Futuria Propan (BioLPG, biogenes Liquefied Petroleum Gas), von dem jährlich bis zu 40.000 Tonnen hergestellt werden. Da Futuria Propan (BioLPG) chemisch identisch mit herkömmlichem Flüssiggas ist, kann es in derselben Anlagentechnik zum Einsatz kommen und in den gleichen Behältern lagern. Das bedeutet für Kunden, dass der Wechsel vom klassischen Flüssiggas zum Bio-Flüssiggas jederzeit flexibel möglich ist. Mehr zu biogenem Flüssiggas und dem Produkt Futuria Propan (BioLPG) erfahren Sie auf unserer Seite Bio-Flüssiggas: Herstellung, Anwendung und mehr.

Getreidetrocknung in der Bio-Landwirtschaft mit Flüssiggas

Für Christian May passt biogenes Flüssiggas zum Anspruch seines Biohofs in Junkershausen, eine Stunde nördlich von Würzburg. Sein Hof bewirtschaftet 80 Hektar Land, um Getreide, Erbsen und Ackerbohnen in eigener Landwirtschaft als Futter für seine Schweine anzubauen. Bevor die Früchte im Silo eingelagert werden können, müssen sie trocken sein: „Die Ernte darf nicht mehr als 16 Prozent Restfeuchte haben“, erklärt May. So setzt der Biobauer einen Getreidetrockner ein, der indirekt und schonend bei maximal 60 °C trocknet. Die heiße Luft im Getreidetrockner wird mit Futuria Propan (BioLPG) erzeugt. Seine hochwertigen Bioprodukte vertreibt Christian May online unter biohof-may.de/online-shop.

Öko-Landwirt am Domschacht des erdgedeckten Behälters, in welchem das biogene Flüssiggas zur Versorgung seines Heizkessels lagert.

Unter der Erde platziert, ist nur der Domschacht des Behälters zu sehen, in dem Futuria Propan (BioLPG) gelagert wird.

Für May war der Wechsel zu Futuria Propan (BioLPG) Teil eines Neuanfangs. „Teile des Hofes fielen 2015 einem Brand zum Opfer“, berichtet May. „Danach haben wir uns mit dem Wiederaufbau der Ställe, der Getreidelagerung, -reinigung, -trocknung und -aufbereitung und im Zuge dessen auch mit der optimalen Energieform beschäftigt.“ Weil es an dem ländlichen Standort keinen idealen Anschluss an das Erdgasnetz gibt, trockneten die Mays früher, wie vielerorts in der Landwirtschaft üblich, das Futter mithilfe von herkömmlichem Heizöl – „was eigentlich nie mit unserem ökologischen Ansatz vereinbar war. Da kam uns biogenes Flüssiggas als umweltfreundliche Alternative gerade recht.“

So installierte der beauftragte Flüssiggasversorger in unmittelbarer Nähe zur Halle, in der der Trockner steht, einen erdgedeckten Flüssiggasbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2,9 Tonnen. In der Erde versteckt, beeinträchtigt der Behälter weder die Sicht auf die Landschaft noch ist er Temperaturschwankungen ausgesetzt, die durch Sonneneinstrahlung verursacht werden könnten. Über eine ebenfalls unterirdische Niederdruck-Leitung (50 mbar) gelangt das Flüssiggas vom Tank in den Heizkessel. Die darin erhitzte Luft wird von unten in den Getreidetrockner geleitet, in dem sie hochsteigt und das Futter indirekt trocknet.

Bis zu 90 Prozent weniger CO₂-Emissionen

Futuria Propan (BioLPG) lässt sich entweder als eigenständiger Brennstoff einsetzen oder herkömmlichem Flüssiggas (LPG) in beliebiger Menge beimischen. Der exakte Anteil des Energieträgers wird in ein zertifiziertes Massenbilanzsystem eingebucht, das genau dokumentiert, wie hoch der Anteil von Futuria Propan (BioLPG) ist, und ermöglicht, das biogene Flüssiggas von der Verwendung bis zurück zur Herstellung zuverlässig und lückenlos zu verfolgen. Die Mays haben sich bei Ihrem Landwirtschaftsbetrieb für die 100-prozentig biogene Variante entschieden: „Wir möchten zeigen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Indem wir offen sind für neue und zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht unbekannte Lösungen, die aber nachhaltig sind.“

Jobst D. Diercks, der damalige Geschäftsführer des Anbieters von Futuria Propan (BioLPG), stellte bereits im Jahr 2020 heraus: „Der Biohof May in Junkershausen ist ein Vorbild. Gerade, weil auf dem Land die Energieversorgung speziell ist: Anders als in Städten sind Haushalte und Betriebe oft nicht an das öffentliche Gasnetz angeschlossen und halten an der alten Ölheizung fest. Die Mays zeigen, dass es anders geht.“ Mit biogenem Flüssiggas könne man die CO2-Emissionen erheblich reduzieren: „Wenn, wie bei den Mays, ausschließlich biogenes Flüssiggas verwendet wird, sind Einsparungen von bis zu 90 Prozent gegenüber herkömmlichem Flüssiggas realistisch. So ist es nicht nur wirtschaftlich, sondern auch beim Klimaschutz ein Vorreiter.“

Nach neuem Gebäudeenergiegesetz anerkannt

Auch die Gesetzgebung erkennt an, dass sich mit biogenem Flüssiggas die im Neubau vorgeschriebenen Nutzungspflichten erneuerbarer Energien erfüllen lassen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das am 1. November 2020 in Kraft getreten ist, schafft die politischen Rahmenbedingungen dafür, die Potenziale von biogenem Flüssiggas zu nutzen – alternativ zu Energie aus Sonne, Wind oder Wasser.

Ob für Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft, in anderen Branchen oder im privaten Gebrauch: Futuria Propan (BioLPG) ist flexibel, klimafreundlich und fit für die Zukunft, zum Beispiel im Neubau.

Möchten Sie sich den Energieträger der Zukunft schon heute sichern? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf: per E-Mail an info@fluessiggas.de oder telefonisch unter 02151 – 917 3029.

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