Bild einer Hallendecke, an der eine Hallenheizung mit Infrarotstrahlern angebracht ist.

Hallenheizung: Einsatz, Modelle und Wartung

Eine Hallenheizung ist ein Heizsystem, das speziell auf das Heizen großer Räume ausgelegt ist. Die Planung von Hallenheizungen ist komplex, da die Heizung den baulichen und nutzungsbezogenen Anforderungen des Gebäudes gerecht werden muss. Wir helfen Ihnen bei der Wahl der richtigen Hallenheizung – mit unserem praktischen HallenheizungsCheck.

 

Icon: Taschenrechner, symbolisch für den HallenheizungsCheck von Flüssiggas.de. Direkt zum HallenheizungsCheck

Ölbetriebene Hallenheizung

Viele Hallenheizungen werden noch mit Öl betrieben – vor allem in Gebäuden, die nicht an das Erdgasnetz angeschlossen sind. Dabei gibt es eine wesentlich vorteilhaftere Lösung. Jetzt entdecken!

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Hallenheizung: Anwendungsbereiche und Arten

Für wen kommt eine Hallenheizung infrage?

Hallenheizungen werden eingesetzt, wenn konventionelle Heizungen nicht ausreichen, um Räume effektiv zu beheizen. Hallenheizungssysteme kommen grundsätzlich in großen Räumen zum Einsatz, die ein hohes Luftvolumen und eine große Grundfläche haben. Laut der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e. V. (figawa) ist mit einer Halle meist ein „gewerblich genutztes Gebäude oder Teil eines solchen Gebäudes, bestehend aus Großräumen mit Raumhöhen von etwa 4 m und höher“ gemeint. Für die vielen verschiedenen Einsatzzwecke von Hallen gibt es speziell ausgerichtete Heizungen, um die Halle möglichst effizient und passend zur Nutzung zu beheizen. Beispiele verschiedener Anwendungsfälle sind Logistik- und Lagerhallen, Sporthallen, Kirchen, Fertigungs- und Montagehallen etc.

Da Hallen für sehr unterschiedliche Zwecke verwendet werden können und sich auch die Dimensionierung oft sehr unterschiedlich gestaltet, gibt es verschiedene Arten von Hallenheizungen. Viele Hallenheizungsarten lassen sich völlig netzunabhängig und sehr effizient mit Flüssiggas betreiben.

Welche Hallenheizung eignet sich für mich?

Was ist der HallenheizungsCheck?

Mit dem HallenheizungsCheck können Sie herausfinden, welche Heizungssysteme sich für Ihre Halle eignen. Wir helfen Ihnen dabei, die richtige Heizung für Ihren Betrieb zu finden:

Sie möchten vorab wissen, ob Ihr Grundstück alle Bedingungen für die Aufstellung eines Flüssiggastanks erfüllt? Finden Sie es jetzt heraus – mit unserem VoraussetzungsCheck:

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Wie wählt man die richtige Hallenheizung für die eigenen Bedürfnisse?

Eine passende Hallenheizung muss sowohl die baulichen Besonderheiten und raumklimatischen Bedingungen der Halle berücksichtigen als auch den Anforderungen von Waren, Maschinen und Menschen gerecht werden. Hier finden sie eine Auflistung der verschiedenen Voraussetzungen:

 

Bauliche Anforderungen:

  • Größe der Halle (Nutzflächen und Raumvolumina)
  • Deckenhöhe
  • Wärmedämmung (Decke und Wände)
  • Vorhandensein großer Möbelstücke, welche die Luftzirkulation beeinflussen können
  • Brand- und Explosionsschutz sowie andere Sicherheitsrisiken

 

Arbeitstechnische Faktoren:

  • Vorgesehene Temperatur (Frostfreiheit / genaue angestrebte Temperatur)
  • Entsprechende Temperaturen für z. B.:
  • Beheizungszeiten (zeitweise Erwärmung / durchgehende Beheizung)
  • Unterschiedliche Temperaturzonen und Arbeitsbereiche (Vollbeheizung/Zonenbeheizung)
  • Luftzirkulation
  • Anforderungen an die Raumluft (Luftfeuchtigkeit etc.)
  • Wärmeeinträge wechselnder Intensität durch:
    • Thermische Prozesse
    • Aufenthalt von großen Personenmengen (z. B. bei Veranstaltungen)
    • Transport von Gütern
    • Wärmeverlust durch häufig offene Türen, Tore und Fenster
    • Zusätzliche Erwärmung durch z. B. die Wärmeentwicklung von Maschinen

 

Nicht nur die bauliche Situation von Hallen ist oft sehr individuell – auch die Anwendungsfelder für Hallenheizungen sind sehr verschieden.

 

Hallenheizungssysteme eignen sich zum Beispiel für folgende Anwendungsfälle:

  • Arbeiten in der Eisen- und Stahlindustrie
  • Arbeiten in Bereichen der Fertigung und Produktion (Herstellung und Verarbeitung von Werkstoffen)
  • Automobil- und Zulieferindustrie (Fertigung, Montage, Reparatur, Waschhallen)
  • Werften (Schiffsbau und Reparatur)
  • Gewerbehallen (Werkstätten, Verkaufsräume, Supermärkte, Shoppingcenter)
  • Verkehrsbetriebe (Fertigung, Montage und Reparatur von Fahrzeugen), Feuerwehr, Fahrzeugdepots
  • Flugzeughangars und Reparaturhallen
  • Sport- und Freizeiteinrichtungen (Sporthallen, Tribünen, Stadien)
  • Versammlungsräumen aller Art (Kirchen, Museen, Ausbildungsstätten)
  • Hotellerie und Gastronomie
  • Landwirtschaft (Tieraufzucht, Ställe, Gartenbau, Gewächshäuser, Agrarindustrie)
  • Lagerhallen und Logistikzentren

Welche Arten von Hallenheizungen gibt es?

Grundsätzlich können Hallenheizungen in zwei verschiedene Kategorien aufgeteilt werden: zentrale und dezentrale Systeme. Die Kategorien ergeben sich durch den technischen Aufbau des Heizsystems. Systeme beider Arten können mit unterschiedlichen Energieträgern betrieben werden; hier sollte das Modell nach dem idealen Energieträger gewählt werden.

 

Zentrale Heizsysteme

Bei den zentralen Systemen wird Wärme zentral gewonnen; meist geschieht dies außerhalb des zu beheizenden Raums. Dafür werden Energiesysteme wie beispielsweise ein Brennwertkessel oder eine Pelletheizung verwendet; optional Fernwärme. Die gewonnene Wärme wird dann über ein Medium wie etwa Wasser oder Dampf in die Halle geleitet und dort an den Raum abgegeben.

 

Dezentrale Heizsysteme

Bei einer dezentralen Wärmeversorgung wird die Wärme direkt in dem Raum erzeugt, für den sie verwendet werden soll. Es werden mehrere Geräte an verschiedenen Stellen im Raum platziert, um die Wärme möglichst effektiv zu verteilen. Hier kommen Geräte wie zum Beispiel gasbetriebene Brenner zum Einsatz, die warme Luft in den Raum blasen, oder etwa Infrarotheizungen wie Dunkelstrahler oder Hellstrahler.

Welche Hallenheizungssysteme können mit Flüssiggas betrieben werden?

Flüssiggas kann zum Betrieb vieler verschiedener Hallenheizungssysteme verwendet werden. Der netzunabhängige Energieträger eignet sich sowohl für die autarke Energieversorgung von kleineren Hallen als auch für die Nutzung energieintensiver Systeme für große Hallen – unabhängig vom Erdgasnetz.

Darüber hinaus ist Flüssiggas eine umweltfreundlichere und – bezogen auf den Literpreis – auch kostengünstigere Alternative zu Heizöl (Stand: Oktober 2024). Diese und weitere Vorteile machen Flüssiggas zu einer flexiblen Lösung für verschiedene Heizsystemen.

Alle Vorteile des Heizens mit Flüssiggas können bei diesen Hallenheizungssystemen genutzt werden:

 

Brennwert-Warmlufterzeuger

Warmlufterzeuger zählen zu den Konvektionsheizungen: Das sind Heizsysteme, welche die Raumtemperatur über die Raumluft erhöhen. Sie nehmen kalte Luft auf, erwärmen diese im Inneren der Heizung und geben Sie dann wieder an die Umgebung ab. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Luft im Raum die gewünschte Temperatur erreicht hat. Warmlufterzeuger können als dezentrales und auch als zentrales Heizsystem verwendet werden. Warmlufterzeuger sind sehr vielseitig einsetzbar und eignet sich für verschiedene Anwendungszwecke. Besonders vorteilhaft ist, dass Brennwert-Warmlufterzeuger gut dazu verwendet werden können, um Hallen frostfrei (bei etwa 5 °C) zu halten.

Zu beachten ist, dass in einem mit dem Warmlufterzeuger beheizten Raum ausreichend Luftzirkulation herrschen muss, damit die warme Luft nicht nur zur Hallendecke aufsteigt. Durch die Luftzirkulation können jedoch Staub und andere Partikel aufgewirbelt werden. Deswegen eignen sich Konvektionsheizungen nicht für Hallen, in denen Verwirbelungen ein Risiko darstellen können. Darüber hinaus wird die Luftqualität generell durch die heiße und trockene Luft beeinflusst. Das Heizen mit Konvektionsheizungen kann außerdem energieaufwendig sein, wenn sehr große Luftvolumen erhitzt werden müssen. Auch beachtet werden sollte, dass der Einsatz von Warmluftheizungen durch die entstehenden Luftströme mit einer hohen Geräuschentwicklung verbunden ist.

 

Besonders geeignet für:

  • Hallen frostfrei halten
  • Hallenhöhe unter 4 Meter

 

Ungeeignet für:

  • Hallenhöhe über 4 Meter
  • Hallen, in denen keine Luftbewegung entstehen darf
  • Leiser Betrieb (> 45 dB)
  • Zonenbeheizung

 

Industriefußbodenheizungen

Grundsätzlich unterscheidet sich die Funktionsweise der industriellen Fußbodenheizung nicht von der in Wohngebäuden eingesetzten Fußbodenheizung. Die Industriefußbodenheizung besteht aus Heizleitungen, die im Bodenaufbau verlegt werden und mit Wasser befüllt sind. Die Wärme kann so aus dem Boden aufsteigend an den Raum abgegeben werden. Das Wasser wird meist außerhalb der Halle in einem Kessel erhitzt, weshalb es sich um ein dezentrales Heizsystem handelt.

Vorteilhaft bei der Verwendung der Industriefußbodenheizung ist, dass der Betrieb leise ist und gleichzeitig keine Luftbewegung erzeugt. Eine Zonenbeheizung ist mit der Industriefußbodenheizung nicht möglich, jedoch sorgt sie dafür, dass die Wärme sehr gleichmäßig im Raum verteilt wird. Bei diesem Heizsystem dauert es länger als bei anderen Heizsystemen, bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird.

 

Besonders geeignet für:

  • Leiser Betrieb (< 45 dB)
  • Betrieb ohne Luftbewegung

 

Ungeeignet für:

  • Hallenhöhe über 4 Meter
  • Schnelles Aufheizen der Halle
  • Zonenbeheizung

 

Hallenheizung mit Infrarotstrahlern (Hellstrahler und Dunkelstrahler)

Bei der Wärmeerzeugung mit Infrarotstrahlern kann zwischen zwei verschiedenen Arten entschieden werden: Hellstrahler und Dunkelstrahler. Beide Arten funktionieren nach dem gleichen Grundprinzip und nutzen Infrarotwärme. Im Gegensatz zu Konvektionsheizern erhitzen sie ihre Umgebung nicht, in dem sie ihre Umgebungsluft erhitzen, sondern sie erwärmen Personen und Gegenstände im direkten Umfeld über Wärmestrahlen. Der Effekt ähnelt dabei etwa der Hitzeübertragung durch Sonnenlicht.

Der Unterschied zwischen Hellstrahlern und Dunkelstrahlern liegt darin, dass bei Dunkelstrahlern die heißen Heizelemente abgedeckt sind, während sie bei Hellstrahlern unbedeckt bleiben. Bei Hellstrahlern besteht aus diesem Grund Verbrennungsgefahr, der Betrieb ohne Abdeckung ermöglicht jedoch eine höhere Betriebstemperatur von 300 bis 650 °C, während Dunkelstrahler 70 bis 280 °C erreichen.

Der Einsatz dieser Heizsysteme eignet sich nur bei Deckenhöhen über 4 Meter. Sie werden als dezentrale Heizsysteme verwendet und erzeugen keine Luftbewegungen. Infrarotstrahler sind besonders leistungsstark und haben gleichzeitig nur eine kurze Aufheizzeit: Die Strahlungsheizung eignet sich durch ihre schnelle Reaktion besonders gut dazu, kurzzeitig und gezielt zu heizen. So können einzelne Raumteile schnell und effektiv erwärmt werden. Ein weiterer Vorteil der Nutzung von Infrarotwärme ist zusätzlich, dass mit diesem System oft eine Menge Energie eingespart werden kann.

 

Besonders geeignet für:

  • Hallenhöhe über 4 Meter
  • Sehr schnelles Aufheizen der Halle
  • Betrieb ohne Luftbewegung
  • Zonenbeheizung
  • Leiser Betrieb (> 45 dB)

 

Ungeeignet für:

  • Hallenhöhe unter 4 Meter

 

Deckenstrahlplatten

Ein Heizsystem mit Deckenstrahlplatten zählt zwar zu den Infrarotheizungen, arbeitet jedoch auch mit Wasser als Medium zur Wärmeübertragung. Hinter den Infrarotplatten, die an der Decke angebracht werden, verlaufen Wasserleitungen. So kann zusätzlich zur Wärmeübertragung durch das heiße Wasser auch Wärme über Infrarotstrahlen an den Raum abgegeben werden. Die Platten können zielgerichtet Wärme von der Decke herab in die Halle abstrahlen. Meist wird diese Art der Heizung als zentrales Heizsystem verwendet, es kann jedoch auch dezentral eingesetzt werden.

Dieses Heizsystem kombiniert die Vorteile einer Infrarotheizung mit den Vorteilen der Wärmeübertragung durch Wasser. Es kann im Gegensatz zu Hell- und Dunkelstrahlern auch bei vergleichsweise niedrigen Deckenhöhen (unter 4 Meter) eingesetzt werden. Dabei kommt es nicht zu Luftbewegungen oder lauten Geräuschentwicklungen.

 

Besonders geeignet für:

  • Leiser Betrieb (< 45 dB)
  • Betrieb ohne Luftbewegung
  • Hallenhöhe unter 4 Meter
  • Zonenbeheizung

 

Ungeeignet für:

  • Sehr schnelles Aufheizen der Halle
  • Hallenhöhe über 4 Meter

Welche Hallenheizung eignet sich für welchen Gebäudetyp?

Anhand der baulichen Anforderungen der Halle lässt sich eine grundsätzliche Vorauswahl an Heizungsarten treffen:

Bauliche AnforderungenGeeignete Heizung
Große Hallen mit geringer Deckenhöhe (< 4 m)
  • Warmlufterzeuger
  • Deckenstrahlplatten
  • Fußbodenheizung
Große Hallen mit großer Deckenhöhe (> 4 m)
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler

Die genaue Auswahl sollte entsprechend zur Nutzung der Halle getroffen werden:

Nutzungstechnische AnforderungenGeeignete Heizung
Halle muss nur frostfrei gehalten werden
  • Warmlufterzeuger
Hallentemperatur über 12 °C nötig
  • Warmlufterzeuger
  • Deckenstrahlplatten
  • Fußbodenheizung
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
Wenig Geräuschentwicklung gewünscht (< 45 dB)
  • Deckenstrahlplatten
  • Fußbodenheizung
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
Keine Luftbewegung
  • Deckenstrahlplatten
  • Fußbodenheizung
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
Zonenbeheizung möglich
  • Deckenstrahlplatten
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
Schnelle Aufheizzeit
(Beispiel Anwendung: wenn viel Wärme durch die Öffnung großer Tore etc. verloren geht)
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
Normale Aufheizzeit
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
  • Warmlufterzeuger
  • Deckenstrahlplatten
Träge Aufheizzeit
  • Hellstrahler
  • Dunkelstrahler
  • Fußbodenheizung
  • Warmlufterzeuger
  • Deckenstrahlplatten

Wie wird eine Hallenheizung installiert?

Nachdem die Entscheidung für das passende Heizsystem getroffen wurde, kann die Installation geplant werden. Dazu sind mehrere Schritte notwendig:

  • Erforderliche Genehmigungen müssen eingeholt werden.
  • Passender Energieversorger muss gefunden werden.
  • Schornsteinfeger muss kontaktiert werden.

Wenn diese Schritte unternommen wurden, kann die Installation stattfinden.

Einige Unternehmen begleiten Sie durch den ganzen Prozess – von der Auswahl der richtigen Heizung bis zur Fertigstellung der Installation und darüber hinaus bei den regelmäßigen Wartungen.

 

Welche Kosten sind mit einer Hallenheizung verbunden?

Die genauen Kosten hängen stark von der Heizungsart ab, für die Sie sich entscheiden. Auch hier spielen die baulichen Voraussetzungen der Halle eine Rolle. Größe und Höhe der Halle sind ausschlaggebend dafür, wie die Heizung dimensioniert sein sollte – und beeinflussen damit auch die Kosten, die für den Energieverbrauch der Heizung anfallen. Bei einem hohen Energieverbrauch lohnt es sich besonders, einen günstigen und im Vergleich mit anderen Optionen preisstabileren Energieträger für den Betrieb der Heizung zu verwenden. Ein umfangreicher Vergleich der Preise von verschiedenen Energieträgern kann dabei helfen, langfristig Kosten zu sparen. Beispielsweise kann sich der Umstieg von einem vergleichsweise teuren Energieträger wie Heizöl auf eine günstigere Alternative rentieren.

Auch Anforderungen an die Temperatur der Halle selbst sind relevant: Die genau angestrebte Temperatur, ob die Halle nur teilweise oder vollständig beheizt werden soll und weitere Faktoren sind zu berücksichtigen.

 

Wie kann ich eine Hallenheizung möglichst umweltfreundlich einsetzen?

Die Auswirkungen einer Hallenheizung auf die Umwelt richten sich nach dem Heizungsmodell und dem Energieträger, der zum Betrieb der Heizung genutzt wird. Einige Heizsysteme wie zum Beispiel Dunkelstrahler sind aufgrund ihres sehr wirtschaftlichen Einsatzes umweltfreundlicher als andere. Da die Auswahl des passenden Heizsystems sehr stark von der baulichen Situation der Halle abhängt, können Sie sich dabei für einen möglichst schadstoff- und emissionsarmen Energieträger entscheiden. So ist es zum Beispiel weniger umweltfreundlich, wenn eine Hallenheizung Öl verwendet statt Flüssiggas – oder sogar Bio-Flüssiggas.

Grundsätzlich sind besonders effiziente Heizungen deutlich umweltfreundlicher. Um die Umweltbelastung sowie die eigenen Kosten möglichst gering zu halten, sollte die Heizung ausführlich geplant und sehr genau auf den Heizbedarf ausgelegt werden.

 

Müssen Hallenheizungen mit erneuerbaren Energien betrieben werden?

Die Pflicht zur Nutzung erneuerbarer Energien zum Heizen ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgeschrieben. Auch für Hallenheizungen gelten grundsätzlich dieselben Vorgaben, die auch für andere Heizungsarten gelten (einen umfassenden Überblick geben wir Ihnen auf unserer Seite Heizungsgesetz: die wichtigsten Regelungen). Jedoch sind zum einen nach GEG § 2 Anwendungsbereich folgende Hallenheizungen bzw. Hallenarten davon ausgenommen:

  • Heizungsanlagen, die zum Beheizen von Traglufthallen genutzt werden
  • Betriebsgebäude, die überwiegend zur Aufzucht oder zur Haltung von Tieren verwendet werden
  • Betriebsgebäude, die entsprechend ihres Verwendungszwecks großflächig und länger andauernd offen gehalten werden müssen

 

Zum anderen gelten für die Modernisierung von dezentralen Hallenheizungssystemen in Hallen mit einer Raumhöhe über 4 Meter zwei gesonderte Vorgaben zum Einsatz erneuerbarer Energien GEG § 71m Übergangsfrist bei einer Hallenheizung:

  1. Der Austausch von dezentralen Infrarotstrahlern oder Warmluftheizungen durch moderne Geräte kann schrittweise in einem Zeitraum von bis zu 10 Jahren erfolgen. Ab dem Zeitpunkt, an dem das erste Gerät ersetzt wird, darf das Heizsystem noch 10 Jahre ohne erneuerbare Energien betrieben werden. Nach dem Ablauf dieses Zeitraumes müssen mindestens 65 % erneuerbare Energie zum Heizen genutzt werden. Mehr über diese 65-%-Regelung erfahren Sie auf unserer Seite Heizungsgesetz: die wichtigsten Regelungen.
  2. Wenn durch den Wechsel zu einer neuen dezentralen Heizanlage nachweislich mindestens 40 Prozent Energie im Vergleich zur vorherigen Anlage eingespart wird, dann darf die Hallenheizung sogar bis Ende 2044 ohne den Anteil von 65 % erneuerbarer Energie betrieben werden. Den Nachweis über diese Energieeinsparung muss der Betreiber innerhalb der ersten 2 Jahre nach Inbetriebnahme der neuen Hallenheizung per Unternehmererklärung erbringen.Wenn nach Modernisierung der Heizung zwischen 25 Prozent bis 40 Prozent Energie eingespart wird, dann muss die Pflicht zur Nutzung erneuerbarer Energien nur anteilig erfüllt werden. Beispiel: Bei einer Energieeinsparung von 25 % muss die Heizung mit einem Anteil von 24,375 % erneuerbarer Energie betrieben werden.Bei der Ermittlung der Energieeinsparung werden auch Effizienzgewinne durch Deckenventilatoren, RLT-Anlagen, Abwärmenutzung, Solarthermie und mehr berücksichtigt.

 

Für den Betrieb dezentraler Hallenheizungen eignet sich also nach wie vor ein bewährter Energieträger: Flüssiggas. Im Zusammenspiel von konventionellem mit Bio-Flüssiggas, das ausgewählte Flüssiggasanbieter liefern, kann ganz einfach jeder Anteil erneuerbarer Energien zum Heizen nach GEG eingebunden werden – entweder sofort oder erst in Zukunft, ganz flexibel nach Bedarf.

 

Welche Schritte umfasst die Wartung (Hallenheizung)?

Die Wartung von Hallenheizungen dient der Instandhaltung der technischen Einrichtungen und Systeme innerhalb der Heizung. So kann sichergestellt werden, dass der Betrieb wirtschaftlich und ohne Störungen abläuft. Bei den meisten Modellen ist eine Wartung mindestens einmal jährlich erforderlich. In welchen Abständen genau die Wartung erfolgt, hängt vom Modell ab. So verläuft beispielsweise die Wartung bei einer zentralen Heizungsanlage mit Gasbrenner und Wasserleitungen:

  • Inspektion der einzelnen Bestandteile
  • Reinigung des Brenners und des Wärmetauschers
  • Kontrolle des Ausdehnungsgefäßes (zuständig für Druck)
  • Kontrolle der Wasserqualität in der Heizung
  • Überprüfung des Warmwasserspeichers
  • Prüfung der Abgaswerte

Fazit: Hallenheizung mit Flüssiggas – eine gute Wahl

Flüssiggas ist eine ideale Lösung für den Betrieb verschiedener Hallenheizungsmodelle – genauso einfach wie Strom oder Erdgas kann auch Flüssiggas als Energieträger für den leistungsstarken Betrieb von Hallenheizungen benutzt werden.

Vor allem durch diese Vorteile wird Flüssiggas besonders attraktiv:

 

Netzunabhängigkeit: Der Flüssiggastank wird direkt in der Nähe der Halle platziert und bedarfsgerecht mit Flüssiggas befüllt.

  • Nutzung von Bio-Flüssiggas: erlaubt einen besonders schadstoffarmen Betrieb und eignet sich für alle Heizungssysteme, die auch mit konventionellem Flüssiggas betrieben werden können. Mit Bio-Flüssiggas kann auch die Pflicht zur Nutzung von erneuerbaren Energien nach
  • Gebäudeenergiegesetz (GEG) erfüllt werden – ausgewählte Flüssiggasversorger bieten den Energieträger zu verschiedenen Anteilen an der üblichen Flüssiggasbestellung an.

 

Einfache Planung und kostengünstige Installation: Einige Heizungen müssen in aufwendigen Verfahren geplant werden und sind dazu sehr kostspielig in der Anschaffung, zum Beispiel viele Lösungen mit einer Wärmepumpe. Diese Probleme ergeben sich bei den meisten flüssiggasbetriebenen Modellen nicht.

 

Sie haben Interesse daran, (Bio-)Flüssiggas zum netzunabhängigen Beheizen Ihrer Halle zu nutzen? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf: per E-Mail an info@fluessiggas.de oder telefonisch unter 02151 – 917 3029.

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