Warum lohnt sich Flüssiggas für die autarke Energieversorgung?
Flüssiggas wird bedarfsgerecht per Tankwagen zum Kunden geliefert und direkt an der Verbrauchsstelle in einem Flüssiggastank im Außenbereich gelagert. Damit unterscheidet sich die Versorgung mit Flüssiggas beispielsweise wesentlich von der mit Erdgas, das über Rohrleitungen zum Nutzer gelangt.
Gegenüber Heizöl bietet Flüssiggas zahlreiche Vorteile:
Weniger CO2-Emissionen
Im Vergleich zu Heizöl setzt Flüssiggas etwa 15 % weniger CO2 frei – zum Vorteil des Klimas, aber auch im Hinblick auf eine geringere CO2-Bepreisung des Energieträgers. Dies kann Nutzern neben ökologischen also auch finanzielle Vorteile bieten.
Biogene Variante
Der Einsatz von Bio-Flüssiggas ist noch einmal deutlich umweltfreundlicher und spart – abhängig von den Einsatzstoffen – noch einmal 40 bis 90 % CO2 ein. Falls zunächst konventionelles Flüssiggas genutzt wird, ist ein Umstieg zu Bio-Flüssiggas danach problemlos möglich: Die beiden Varianten sind chemisch identisch und können mit derselben Technik eingesetzt werden.
Keine Wassergefährdung
Flüssiggasanlagen sind auf höchste Sicherheit im Umgang mit dem Energieträger sowie seiner Lagerung und Verwendung ausgelegt. Im unwahrscheinlichen Fall einer Leckage, bei der Flüssiggas entweicht, kommt es zu keiner Kontamination. Deshalb darf es auch in hochwassergefährdeten Gebieten und sogar in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden.
Mehr Platz
Heizöltanks werden meist im Keller gelagert und brauchen entsprechend viel Platz – verlorene Wohnfläche. Dagegen werden Flüssiggastanks in der Regel auf dem Grundstück des Nutzers installiert: wahlweise oberirdisch, unterirdisch oder halboberirdisch, wobei die unterirdische Platzierung die geringste Nutzfläche einnimmt.
Höhere Versorgungssicherheit
Flüssiggas deutscher Lieferanten stammt häufig aus der Nordsee bzw. von deutschen Raffinerien. Diese Nähe reduziert die Transportwege und sorgt für eine hohe Versorgungssicherheit.
Wie hoch ist der Verbrauch der Anlagen?
Die Brennstoffzellenheizung Sunfire-Home 750 (0,75 kW elektrisch, 1,25 kW thermisch) verbraucht laut Hersteller beispielsweise 0,177 Kilogramm Flüssiggas pro Vollbenutzungsstunde. Gerechnet auf ein ganzes Jahr (8.760 Stunden) im Dauerbetrieb ergäbe sich daraus ein rechnerischer Verbrauch von maximal 1.551 Kilogramm Flüssiggas. Dieser Wert ist jedoch eher theoretisch, weil eine Brennstoffzelle in der Praxis nur selten dauerhaft in Betrieb ist. Hinzu käme außerdem noch der Verbrauch des Spitzenlastkessels. Dieser liefert in Zeiten besonders hoher Nachfrage zusätzliche Wärme.
Das folgende Rechenbeispiel verdeutlicht das mögliche Zusammenspiel der beiden Technologien in der Praxis:
Der Eigentümer eines großen Einfamilienhauses mit betagter Ölheizung und aktuell 30.000 Kilowattstunden Wärme- sowie 4.000 Kilowattstunden Strombedarf pro Jahr entscheidet sich für die Modernisierung. Zum Einsatz kommen anschließend eine Flüssiggas-Brennstoffzelle sowie ein mit Flüssiggas betriebenes Spitzenlastgerät. Basierend auf den Prognosewerten des Herstellers erzeugt die Brennstoffzelle in diesem Szenario nach Inbetriebnahme circa 4.450 Kilowattstunden oder 111 % des vorhandenen Strom- und knapp ein Drittel des Wärmebedarfs. Das Spitzenlastgerät deckt die Differenz ab. Aufgrund der hohen Anlageneffizienz liegt der zu erwartende kombinierte Energieverbrauch bei 31.600 Kilowattstunden oder 4.800 Litern Flüssiggas pro Jahr.
Blockheizkraftwerke sind leistungsstärker als die im Beispiel beschriebene Brennstoffzelle und erzeugen daher eine höhere Strom- und Wärmemenge. Einhergehend damit steigen auch die Verbräuche. Wie hoch die zu erwartenden Verbräuche sind, ist individuell zu ermitteln.
Wie sieht die Versorgung mit Flüssiggas genau aus?
Flüssiggas wird in der Regel auf Bestellung geliefert und in einem Flüssiggastank vor Ort gelagert. Dessen Größe wird nach dem Bedarf des Kunden ausgewählt. So genügt oft schon eine einzige Lieferung, um den Energiebedarf eines Jahres zu decken.
Ein gewöhnlicher Flüssiggastank mit einem Nenn-Füllgewicht von 2,9 Tonnen würde den Bedarf aus dem oben beschriebenen Rechenbeispiel problemlos deutlich länger als 1 Jahr abdecken. Bei höheren Bedarfen können die Lieferfrequenz erhöht werden oder größere Tanks zum Einsatz kommen.
Welche Größe letztendlich infrage kommt, ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig (zum Beispiel auch dem Standort und den Gegebenheiten vor Ort für die Installation) und sollte mit dem Flüssiggasversorger abgestimmt werden.
Für zusätzlichen Komfort kann die Bestellung von Flüssiggas durch ein Tankmodem bzw. einen digitalen Füllstandsanzeiger am Tank vereinfacht werden. Dieser überwacht die vorhandene Flüssiggasmenge und kommuniziert diese beispielsweise mittels App an den Nutzer – ohne dass der Füllstand am analogen Inhaltsanzeiger des Tanks abgelesen werden muss. Teilweise ist es sogar möglich, dass der Flüssiggasversorger diese Aufgabe für dessen Kunden übernimmt und den Tank frühzeitig auffüllt, um maximale Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Worin unterscheiden sich die verschiedenen Flüssiggasanbieter?
In Deutschland hat der Kunde die Wahl zwischen einigen Flüssiggasanbietern, die sich unter anderem darin unterscheiden, ob sie lediglich regional oder bundesweit tätig sind. Die Versorgung durch ein großes, etabliertes Flüssiggasunternehmen kann unter anderem folgende Vorteile bieten:
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