Alle Vorteile beim Heizen mit Flüssiggas
Warum ist Flüssiggas besser als andere Heizenergien?
Flüssiggas bietet seinen Nutzern zahlreiche Vorteile, kompakt dargestellt in diesem Video:
1. Netzunabhängigkeit
Flüssiggas ist bei vielen Heizgeräten die Alternative, wenn kein Erdgasanschluss vorhanden ist. Denn Flüssiggas wird auf Bestellung per Tankwagen bis zum Kunden geliefert. Voraussetzung ist ein Flüssiggastank, der direkt auf dem Grundstück des Nutzers installiert wird und in dem das Flüssiggas gelagert wird.
2. Einfache Installation
Eine flüssiggasbetriebene Heizung inklusive Flüssiggastank kann relativ schnell installiert werden. So ist für die Installation eines üblichen Flüssiggastanks bis 2,9 Tonnen keine Baugenehmigung erforderlich. Die Installation einer flüssiggasbetriebenen Brennwerttherme ist außerdem genauso einfach wie bei Erdgas.
3. Perfekte Platzierung
Um Flüssiggas zu lagern, ist kein separater Raum im Gebäude notwendig; der zugehörige Flüssiggastank wird in den meisten Fällen außerhalb installiert – entweder oberirdisch oder unterirdisch. Siehe dazu unsere Seite Flüssiggastank unterirdisch installieren: Platzierung, Vorteile, Kosten und mehr.
4. Sicherheit
Flüssiggas würde bei einem Austritt aus Flüssiggastank oder -leitungen ohne Rückstände verdampfen und ist nicht wassergefährdend. Deshalb ist es im Gegensatz zu Öl auch in Trinkwasserschutzgebieten erlaubt. Darüber hinaus dürfen Flüssiggasanlagen auch in Hochwasserschutzgebieten und Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel installiert werden.
5. Klimabilanz
Wer Flüssiggas verwendet, verursacht einen geringeren CO2-Ausstoß als Nutzer anderer Energieträger wie zum Beispiel Heizöl. Außerdem entstehen bei der Anwendung von Flüssiggas kaum Ruß oder Asche und kein Feinstaub. Durch die vergleichsweise geringen CO2-Emissionen ist Flüssiggas außerdem weniger von der CO2-Bepreisung betroffen als beispielsweise Heizöl. Dessen Preis wird um diesen Faktor in den nächsten Jahren umso stärker steigen.
Möchten Sie den CO2-Preis für eine konkrete Menge Flüssiggas wissen? Nutzen Sie dazu gern unseren komfortablen CO2-Kostenrechner.
6. Perfekt zur Modernisierung
Mit Flüssiggas lässt sich zum Beispiel moderne Brennwerttechnik betreiben. Diese ist bereits in vielen Haushalten bewährt und mit einem Wirkungsgrad von bis zu 110 Prozent besonders effizient. Welche gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden müssen, um heute eine Brennwertheizung neu zu installieren bzw. mit dieser Heiztechnik zu modernisieren, zeigen wir Ihnen auf unserer Seite Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2023 Änderungen: Umsetzung und Wärmeplanung.
7. Kombinationsmöglichkeiten
Noch effizienter sind Kombinationen von flüssiggasbetriebener Brennwerttechnik mit regenerativen Energien. So reduziert der Einsatz einer Solaranlage durch die Warmwasseraufbereitung und eine mögliche Heizungsunterstützung den Gasverbrauch.
Darüber hinaus können Nutzer von Erdgas einfach zu Flüssiggas wechseln: In der Regel stellen sich neue Brennwertkessel auf die unterschiedlichen Erdgasarten und Flüssiggas automatisch ein. Bei älteren Heizungen oder anderen Gasgeräten muss gegebenenfalls der Heizungsbauer die Düsen austauschen. Diese kann der Heizungsbauer bei den meisten Gasgeräteherstellern problemlos bestellen, sodass nur in seltenen Fällen das gesamte Gasgerät ausgetauscht werden muss. Bei der Installation der Flüssiggasanlage sollte – insbesondere bei Komponenten wie der Hauseinführung – auf erdgastaugliche Gasleitungen geachtet werden.